- Einsparmöglichkeit bei der Motorradsteuer
- Steuerbefreiung für Kleinkrafträder, Oldtimerregelung
- Relevanz der Abgasemissionen
- Vorteil des Saisonkennzeichens für die Motorradsteuer
- Entrichtung der Motorradsteuer
- Hier finden Sie den Hubraum Ihres Motorrades auf der Zulassungsbescheinigung Teil I
- Beispiel Steuersätze für Motorräder bei ganzjähriger Anmeldung
Einsparmöglichkeit bei der Motorradsteuer
Da die Abgasemissionen bei Motorrädern bislang noch keine Rolle spielen, können Biker nur über ein Saisonkennzeichen an der Motorradsteuer sparen. Das ist auch zu empfehlen, weil die wenigsten Motorradfahrer im Winter mit ihrer Maschine unterwegs sind. Bei dieser Variante erfolgt eine tagesgenaue Abrechnung der Motorradsteuer nach der Nutzungsdauer des Kraftrads. Über den Motorradsteuer Rechner kann die genaue Belastung ermittelt werden. Es sind nur Informationen zum Hubraum plus Anmeldezeitraum erforderlich.
Steuerbefreiung für Kleinkrafträder, Oldtimerregelung
Die Motorradsteuer, welche die Zollverwaltung erhebt, gilt nur für zulassungspflichtige Motorräder. Das sind Krafträder ab einem Hubraum von 125 cm³. Ebenso sind Kleinkrafträder mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ausgenommen. Motorräder mit einem Oldtimer-Kennzeichen werden pauschal mit jährlich 46,02 € besteuert.
Relevanz der Abgasemissionen
Derzeit sind die Emissionen bisher nicht relevant für die Kraftfahrzeugsteuer von Motorrädern, doch das könnte sich auch ändern. Auf Bundesebene wird die Regelung diskutiert, jedoch fehlt eine EU-Abgasvorschrift für Motorräder und dreirädrige Fahrzeuge. Zu beachten ist für Neuzulassungen, dass inzwischen die Zulassungsbescheinigung im ersten Abschnitt schon das jeweilige Emissionsverhalten dokumentiert.
Vorteil des Saisonkennzeichens für die Motorradsteuer
Jeder Motorradfahrer, der nur in bestimmten Monaten fährt – in der Regel ab dem Frühjahr bis zum zeitigen Herbst – kann bei seinem Versicherer ein Saisonkennzeichen anfordern. Diese Form der Zulassung bedingt das Stilllegen des Motorrads außerhalb der zugelassenen Saison, es darf dann auch nicht auf einer öffentlichen Straße geparkt werden. Dadurch wird bei der Motorradsteuer und ebenso in noch höherem Umfang an den Versicherungsbeiträgen gespart. Diese Möglichkeit nutzen sogar einige Pkw-Fahrer.
Mit dem Motorrad ist das Saisonkennzeichen wegen der Unfallgefahr und des mangelnden Komforts auf einem Kraftrad in den kalten, nassen Monaten sehr sinnvoll. Das Saisonkennzeichen zeigt die zugelassenen Monate, für die anteilig die Motorradsteuer und die Versicherungsbeiträge erhoben werden, auf. Zwar lässt sich ein Saisonkennzeichen für einen beliebigen Zeitraum (jeweils voller Monat) wählen, doch ist ein Mindestzeitraum über sechs Monate empfehlenswert. Bei den meisten Versicherern erlischt ansonsten der Schadenfreiheitsrabatt.
Entrichtung der Motorradsteuer
Die Motorradsteuer wird wie jede Kraftfahrzeugsteuer für das kommende Jahr entrichtet. Bei Steuerbeträgen über 500 Euro ist auch eine halbjährliche Bezahlung mit einem Aufschlag von drei Prozent möglich, allerdings trifft das auf Motorräder praktisch nicht zu, weil es so große Hubräume nicht gibt.
Wenn die Kraftfahrzeugsteuer nicht entrichtet wird, lässt die Zulassungsstelle das Motorrad stilllegen. Dem geht ein Mahnbescheid voraus. Sollte der säumige Zahler seiner Pflicht nicht nachkommen, erfolgt die Stilllegung mit einer Parkkralle. Natürlich kann der Fahrzeughalter sein Kraftrad auch einfach gänzlich abmelden. Damit erlischt seine Steuerpflicht.
Sie können mit unserem Motorradsteuer Rechner ganz einfach Ihre Motorradsteuer mit und ohne Saisonkennzeichen berechnen. Wie Sie Ihren Hubraum der Zulassung entnehmen, haben wir dargestellt. Darunter finden Sie Beispiele für die mögliche Motorradsteuer.
Hier finden Sie den Hubraum Ihres Motorrads auf der Zulassungsbescheinigung Teil I
Beispiel Steuersätze für Motorräder bei ganzjähriger Anmeldung
Hubraum | Steuer |
---|---|
125 ccm | 9 € |
250 ccm | 18 € |
500 ccm | 36 € |
750 ccm | 55 € |
1000 ccm | 73 € |
1200 ccm | 88 € |
1600 ccm | 117 € |